Obwohl ich die fernöstliche Kultur sehr schätze und einige Elemente davon durchaus einen festen Platz in meinem Alltag einnehmen, habe ich das "typische" Asien bisher noch nicht bereist. Und doch kann ich behaupten, schon einmal eine "Stippvisite" auf den asiatischen Kontinent unternommen und knapp zwei Wochen orientalisches Flair während des christlichen Weihnachtsfestes im muslimischen Land Oman erlebt zu haben!
Wunderbar und absolut empfehlenswert - besonders, um in unseren deutschen Wintermonaten ein bisschen Sonne zu tanken!!! Aber auch kulturell, geschichtlich, kulinarisch und landschaftlich hat das Sultanat auf der arabischen Halbinsel einiges zu bieten!
Der Oman ist eines der sichersten Länder der Welt. Das omanische Volk grenzt sich vehement von den politischen Entwicklungen (Unterdrückung und Korruption etc.) und religiös-extremistischen Gesinnungen mancher Nachbarstaaten ab und ist sehr kultuviert und gebildet. An der Universität in der Hauptstadt Muskat gibt es eine sogenannte "Männerquote", da dort sehr viele Frauen studieren! Jeder spricht fließend Englisch, und der Omani ist an Gastfreundschaft - ohne dabei aufdringlich zu sein - und Offenheit dem Fremden gegenüber kaum zu übertreffen.
Wer indisch-arabisches Essen liebt, is(s)t hier genau richtig! Auch für Taucher, Freunde der Meeresschildkröte und andere Naturliebhaber gibt es viel zu entdecken!
Der Oman, das sind Sandstrände, Gebirge und tiefe Schluchten mit fruchtbaren Oasen (Wadis), Wüsten, Weihrauch, Datteln, Kaffee mit Kardamom und Tee mit Zimt oder Ingwer gewürzt, Rosenwasser, Kamele, Festungen aus der Zeit der portugiesischen Besetzung des Landes, Männer in langen weißen Gewändern und geheimnisvoll anmutende Frauenaugen hinter der Burka, Eleganz und hübsch verschnörkelte arabische Schriftzeichen, Tongefäße sowie Goldschmuck und bunte Tücher bzw. Kaschmir-Schals beim Besuch eines belebten Souq (Markt) am Abend.
Es lohnt sich definitiv, dieses Land einmal selbst mit allen Sinnen zu erleben!